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Erstes Logo des neuen „Katholischen Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising e.V.“  | © (Archiv des DiCV München und Freising e.V., Altregistratur)

Direktoren des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising e. V. seit 1922

Rudolf Knobloch (1922–1924): Vom Orts- zum Diözesanverband

Seit 1899 bestand in der bayerischen Landeshauptstadt der "Katholische Caritasverband München", nach dem Deutschen Caritasverband der zweitälteste Caritasverband in Deutschland. Vor allem die vielfältigen Aufgaben der Kriegsfürsorge erforderten bald eine überörtliche Organisation, doch auch der 1916 gegründete Landescaritasverband konnte organisatorische, und nicht zuletzt auch finanzielle, Mängel nicht kompensieren. Die Idee einer Reorganisation auf diözesaner Ebene nach dem Vorbild anderer Diözesan-Caritasverbände setzte sich schließlich durch.

Mit Annahme der neuen Satzung am 12. Februar 1922 und ihrer oberhirtlichen Genehmigung am 17. März 1922 wurde der Orts- zum Diözesanverband umgewandelt und damit in die kirchliche Struktur eingebunden. Der Erzbischof ernannte künftig den Vorstand.

Erster Vorsitzender war 1922-1923 Domkapitular Dr. Johann Erik Müller. Rudolf Knobloch wurde Generalsekretär. Bereits beim Ortsverband war er Vorstandsmitglied gewesen, und er leitete zeitweise das Speisungswerk der Caritas. Die neue Geschäftsstelle bestand aus acht Mitarbeitenden, ihre ersten Büroräume lagen in der Türkenstraße 98. Rudolf Knobloch wechselte bereits 1924 nach Hamburg an die Außenstelle des "Päpstlichen Hilfswerks für Deutschland“.