1929 wurde eine neue Geschäftsstelle bezogen: Das eigens angekaufte Haus in der Heßstraße 26 erweiterte das nebenanliegende Caritasstift und bot genug Raum für Sekretariat und Zweigstellen – ein erster Schritt zu einer professionalisierten Verwaltung.
Neue Mittel der Werbung kamen zum Einsatz: Als neues Verbandsorgan wurden 1931-1939 die "Münchener Caritasstimmen" herausgegeben - Vorläufer der Zeitschrift "Caritasdienst".
Wichtig blieben in der Not der Wirtschaftskrise Volksspeisungen und Wärmestuben, Nothilfe und das Jugendhilfswerk. Auf Initiative von Caritasdirektor Fritz kamen die Trinker- und Gefangenenfürsorge als neue Einsatzgebiete hinzu.
1931 wurde G.R. Fritz zum Landes-Caritasdirektor ernannt, doch musste er während des Krieges zusätzlich Prälat Oskar Jandl als Diözesan-Caritasdirektor vertreten. G.R. Fritz galt als eine "der überragendsten Persönlichkeiten auf dem Gebiet des Wohlfahrtswesens", deshalb erhielt er den Beinamen "Landesvater".