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Prälat Oskar Jandl, Caritasdirektor 1938-1962, 1.Vorsitzender des DiCV 1962-1975, Portraitfoto, ca. 1984. | © (Fotograf unbekannt, Archiv des DiCV München und Freising e.V., Fotosammlung)

Direktoren: 1938-1962

Oskar Jandl (1938-1962): Aufbau im Notstand

Verwundet heimgekehrt, forderte die Caritasarbeit das ganze Engagement und Organisationstalent Prälat Oskar Jandls, denn nach dem Zusammenbruch des Staates konnte nur die freie Wohlfahrtspflege zuverlässig helfen. Die zentrale Aufgabe war zunächst die Hilfe für Ausgebombte, Heimatvertriebene, Flüchtlinge, heimatlose Ausländer (DPs), heimkehrende Soldaten und Kriegsgefangene. Sogenannte "Liebesgaben" aus dem Ausland waren zu verteilen.

Eine große Zahl von Einrichtungen war aufgelöst, enteignet oder zerstört worden. Einen Teil davon übernahm der Diözesan-Caritasverband zur Weiterführung. Neue Betreuungsstellen und Erholungsheime mussten aufgebaut werden.

Prälat Jandl war oft persönlich in verschiedenen Lagern, sammelte Geld- und Lebensmittelspenden und machte Bittgänge zu Behörden. Durch die Errichtung von Caritas-Kreisstellen und Einrichtungen für Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe legte Prälat Jandl den Grundstein für die heutige Organisation der Caritas in der Erzdiözese.

Nach über 20-jährigem Wirken als Direktor wurde Prälat Jandl erster Vorsitzender des Verbands.

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