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Prälat Peter Neuhauser, Caritasdirektor 1986-2003, Portraitfoto, ca. 1986. | © (Fotograf unbekannt, Archiv des DiCV München und Freising e. V., Fotosammlung)

Direktoren: 1986-2003

Peter Neuhauser (1986-2003): Neue Struktur und politisches Engagement

Prälat Peter Neuhauser begann sein Direktorat noch als Caritasdirektor nach alter Tradition. Nachdem 1989 ein handfester Immobilienskandal den Diözesan-Caritasverband erschüttert hatte, kritisierte eine Untersuchungskommission veraltete und intransparente Strukturen. Daraufhin wurde 1992 der Diözesan-Caritasverband durch eine neue Satzung grundlegend umstrukturiert. Seitdem standen Prälat Peter Neuhauser zwei weitere Vorstandsmitglieder mit jeweils eigenen Ressorts zur Seite: der Jurist Dr. Albert Hauser und der Kaufmann Joachim Wiedemann.

Der Diözesan-Caritasverband widmet sich satzungsgemäß "allen Aufgaben sozialer und caritativer Hilfe als Wesens- und Lebensäußerung der Kirche. Er versteht sich als Vertreter der sozial Benachteiligten und Hilfebedürftigen und vertritt ihre Interessen im sozialen und gesellschaftspolitischen Bereich."

Schwerpunkte der Caritasarbeit waren vor allem der Ausbau der sozialen Dienste (z.B. Schuldnerberatung und Einrichtungen für psychisch Kranke), sozialer Wohnungsbau, die Betreuung von Asylsuchenden, Hilfsprojekte für osteuropäische Länder, die Betreuung von DDR-Flüchtlingen und ein verstärktes Engagement für die Pfarreien, aber auch politischer Protest gegen die zunehmenden finanziellen Einschnitte im Sozialbereich.

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