Josef Groß – Anfänge in schwerer Zeit

Er war der erste geistliche Direktor des Verbands. Die Behebung der Kriegsnotstände war die große soziale Aufgabe der 1920er-Jahre. Besonders der ehemals prosperierende Mittelstand war von den Folgen des Krieges betroffen: Inflation führte zur Verarmung weiter Bevölkerungsteile.

Das Speisungswerk der Caritas trug dazu bei, die größte Not zu lindern. Auch Spenden aus dem Ausland wurden verteilt, die Kardinal Faulhaber vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika erwirkte.

Der Fortbestand vieler sozialer Einrichtungen konnte in der drückenden Wirtschaftskrise nur mit besonderem Einsatz gewährleistet werden.

Der neue Diözesan-Caritasverband zeigte sich unter Josef Groß diesen vielfältigen Herausforderungen gewachsen. Jedoch zwang eine Asthmaerkrankung den Caritasdirektor 1927 in den vorzeitigen Ruhestand.